Tenugui

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Ase o fuku onna (Frau wischt sich den Schweiß ab). Der Druck zeigt ein Kopf-Schulter-Porträt einer jungen Frau, die sich das Gesicht abwischt. 1 Blatt : Holzschnitt, Farbe.

Tenugui (手ぬぐい, Tenugui, Lautschrift: te/nɯᵝɡɯᵝi‾) sind schmale, rechteckige Handtücher. Sie sind 30 cm breit und 90 cm lang und aus dünner Baumwolle oder Gaze gefertigt. Tenugui werden unterschiedlich gefärbt oder bedruckt. Es gibt zwei Arten von Motiven: traditionelle Musterungen oder Bilder. Klassische Muster sind zum Beispiel gepunktete Mame-shibori oder Hishi-Formen.

Bedeutung

Kendo-Kämpfer tragen sie unter dem Helm, um den Schweiss aufzufangen. Auch Strassenhändler oder Teilnehmende von Matsuri binden sich Tenugui um die Stirn. Manche besonders schönen Tenugui werden auch als Bilder an die Wand gehängt.

Kontext

Tenugui sind im Shibari als Augenbinden oder Knebeltuch sehr nützlich. So fällt es Ukete einfacher, sich auf die nonverbalen Kommunikation zu konzentrieren. Viele Shibarite nutzen Tenugui, um mit verbundenen Augen Pattern zu üben

Galerie

Literatur

  • Akira Iwata: Shirushibanten tenugui. Shinshindo, Tokio 1989, ISBN 4-397-50287-0 (ungefähr "Das traditionelle Handtuch")
  • Kawakami Keiji: Tenugui fuzoki emaki. Jusankaku Shuppan, Tokio 1975 (ungefähr "das Handtuch im Brauchtum")

Weblinks

Einzelnachweise