Ukete
Ukete (受けて, Ukete, Lautschrift: ɯᵝ/kete‾). Wörtlich "Empfangende Hand". Beschreibt eine Person, die von einer anderen Person im Shibari gefesselt wird.[1] Ähnliche Begriffe sind Model (モデル, moderu, Lautschrift: mo\deɾɯᵝ oder M-jō (エム女、emujō, Lautschrift: emɯᵝːdʑo). Der Gegenbegriff wäre Shibarite (縛り手, shibarite, Lautschrift: ɕibaɾʲite).
Bedeutung
Ukete bedeutet wörtlich "empfangende Hand" und bezeichnet allgemein die Person, die sich fesseln lässt. Es ist der Gegenbegriff zu Shibarite. Ukete ist der neutralste Begriff, da er keine kommerzielle, professionelle oder hierarchische Bedeutung impliziert. Der Begriff ist stark beschreibend und benennt lediglich das, was der Person geschieht, nämlich, dass sie gefesselt wird.
Ukete wird zum Teil auch als Rollenbeschreibung verwendet, zum Beispiel von Harukumo. Damit soll es der Person erleichtert werden, sich in ein besonderes, vom Alltagsleben abgegrenztes Gefühl zu versetzen und die intensive Nähe der Shibari-Begegnung besser zulassen und erleben zu können.
Kontext
Für die Person, die gefesselt wird, gibt es zahlreiche Bezeichnungen. In Japan sind vor allem Ukete, M-Jō oder Moderu verbreitet. Ropebunny oder Bunny werden in Japan nicht verwendet. Während M-jō allgemein "masochistische Frau" bedeutet, und auch allgemein für submissive oder masochistische Frauen verwendet wird, liegt der Fokus bei Moderu auf einem professionellen oder medienorientierten Umfeld (z.B. Videodrehs oder Fotoshootings).
Amateure bezeichnen sich in Japan nicht als Moderu, sondern eher als M-jō oder Ukete. Während M-jō allerdings spezifisch Frauen meint (der Gegenbegriff wäre M-otoko, masochisticher Mann), ist Ukete geschlechtsneutral. Dies ist auch der Grund, warum viele Lehrende (z.B. Harukumo, Osada Steve, Michael Ropeknight und andere) den Begriff Ukete bevorzugt verwendent.
Einzelnachweise
- ↑ Harukumo. Ukete. [1]. harukumo.com. Harukumo-Juku, 2020-11-20. de, en. Archiviert von der Originalversion am 2023-07-31.